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14.09.2006
Trends der Welt-Zukunft

Unter dem Motto «Engineering - die treibende Kraft der Technik» referierten renommierte Persönlichkeiten zu verschiedenen Themen.




Region

Nr. 37 – 14.09.2006

Symposium von Swiss Engineering Wil und Umgebung

Trends der Welt-Zukunft

(pd/her) Die Sektion Wil und Umgebung von Swiss Engineering mit seinen 200 Ingenieuren und Architekten feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Im Rahmen der Jubiläumsaktivitäten lud der Verein zu einem Symposium in den Gemeindesaal in Uzwil. Unter dem Motto «Engineering - die treibende Kraft der Technik» referierten renommierte Persönlichkeiten zu verschiedenen Themen.

Präsident Werner Käufeler bedankte sich für das Patronat des Symposiums der Firma Bühler. Das Engagement von Swiss Engineering Sektion Wil zum 100-Jahr-Jubiläum liegt bei der Nachwuchsförderung und beim Wettbewerb der jungen Brückenbauer am 23. Sept. in Wil und den öffentlichen Anlässen, die unter www.stv-wil.ch ersichtlich sind.

Knappe Ressourcen

Oliver Schmid-Schönbein zeigte auf, wie die Börse heute schon auf die zunehmende Verknappung von Ressourcen reagiert. Das Wachstum der Weltbevölkerung geht unvermindert weiter. Es wird zunehmend zur Verknappung der Ressourcen wie Wasser, Nahrung, Rohstoffe und Energie kommen. Unternehmen, die sich nachhaltig mit der Umwelt und Ökologie auseinander setzen, weisen überdurchschnittliches Ansehen und Wachstum auf. Zusammen mit gesellschaftlichen Trends wie Akzeptanz von Technologien, demographischer Entwicklung und Verlagerung von Arbeitskräften ist es für Unternehmen zentral, das Optimierungspotenzial vorhandener Ressourcen zu nutzen, Nachhaltigkeit im Management zu verankern, innovativ im Produktmanagement zu sein und weiterhin den gesellschaftlichen Trends zu folgen.

Anforderungen an Ingenieure

Veränderung bedeutet neue Forderungen von Seiten der Industrie an zukünftige Ingenieure. Stefan Scheiber betonte die Bedeutung des Standortes Schweiz für seine Firma Bühler, zeigte aber auch die Veränderung seit 1860 auf. Das handwerkliche Können tritt in den Hintergrund. Dank der wissenschaftlichen Entwicklung neuer Fertigungsmethoden und der Anpassungsfähigkeit ihrer Müllerei- und Produktionsmaschinen werden die Makrotrends verfolgt, zu denen steigender Individualismus und die Soft Factors zählen.

Ausbildung der Ingenieure

Die Hochschulen haben schon längst auf die Veränderungen reagiert. Prof. Dr. Hermann Mettler, Rektor der Hochschule Rapperswil, beobachtet, dass die Veränderungen viel schneller passieren als wir glauben. Lernmodelle und Unterrichtsstoff erneuern sich im Mehrjahresrhythmus. Was heute geschult wird sind Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, vernetzt arbeiten, Teamtraining und wie Probleme effizient gelöst werden. Die Ausbildung ist geprägt durch mehr Eigenverantwortung mit prozessorientierten Aufgabenstellungen. Dozierende sind jetzt Begleiter, Motivatoren für die Lernvermittlung.

Ethische Komponenten

Prof. Dr. H.P. Schreiber meinte zur Frage der Ethik beim Einsatz von Technik, dass nicht ein einzelnes Glied wie die Entwicklung neuer Technologien bewertet werden soll, sondern die gesamte Kette, vom Wunsch bis zum Einsatz der Technik.

Diskussionsrunde

Die Meinungen der Experten, ob Firmen durch die Unternehmer oder durch die Wirtschaft zu nachhaltigem Handeln geführt werden, ging weit auseinander. Klares Bekenntnis hingegen zur Attraktivität unseres dualen Bildungsweges mit akademischer Universität und praxisorientierter Fachhochschule. Leider fehlt es an genügend Nachwuchs für die Ingenieurausbildung. Die Wirtschaft merkt den Mangel akut bei den Bauingenieuren. Die Ursache liege im Technikverdruss und fehlender spielerischer Einführung der Jugendlichen in die Naturwissenschaft. Hermann Mettler stellte auch fest, dass Ingenieure in der Gesellschaft kein Ansehen mehr geniessen und der Bund seit Jahrzehnten die Beiträge an die praktische Ingenieurausbildung senke.

 


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(BY: UELI MERZ)

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